Die menschliche Figur, der Gegenstand, ist der Kern der Arbeit des Haimhauser Künstlers Wolfgang Sand. Er arbeitet mit Bronze und Holz, verbindet häufig diese beiden Materialien und verleiht seinen Bildwerken auf diese Weise die Ambivalenz des Ewigen und des Vergänglichen.
Intensiv spührt er persönlichen Geschichten nach, sucht nach dem Verborgenen und beschäftigt sich mit Zeitkritik und aktueller Weltgeschichte. Das große Format
liebt er genauso wie das Kleine.
Im Vordergrund steht die Apparatur, die Maschine, robust, mit filigranen Details.
Die Großplastiken berichten von menschlichen Herausforderungen und Wagnissen, führen uns unsere Eitelkeiten und Schwächen vor Augen, sind als Metaphern für Versuch
und Scheitern zu verstehen (1).
Wolfgang Sand schafft Dinge als Objektivierungen zugleich „aus der“ und „in die“ Welt.
Seine Skulpturen und Kleinplastiken erzählen von menschlicher Ge- und Befangenheit. Geschichten, die bis ins Detail erzählt, das Lächerliche und Komische der
„Versklavung-durch-allzuviel-Ernsthaftigkeit“ vorziehen (2).
1 Dr. Bärbel Schäfer: Auf schmalem Grat, 2017.
2 Cornelia Kleÿboldt, MA: Wolfgang Sand Werke von 1984-2000, 2000.